Was ist Qigong?
Qigong ist eine chinesische Heil- und Entspannungsmethode, die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wurzelt. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrations- und Meditationsübungen der inneren Stille.
Der Begriff Qi ist ein zentraler Begriff in der chinesischen Philosophie und in der Medizin. Er bezeichnet eine sehr feine, nicht sichtbare, und doch existentielle Substanz und steht für die ganz persönliche Lebenskraft eines jeden Individuums. Gong kann mit Arbeit oder beharrlichem Üben übersetzt werden. So bedeutet Qigong „Arbeit mit der Lebensenergie“.
Durch ihre langsamen und fließenden Bewegungen helfen die Übungen des Qigong, die Lebensenergie – das Qi – im Körper zu erfahren und zu aktivieren.
Der freie Fluss des Qi ist die Grundlage für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Alle Qigong Übungen nutzen drei grundlegende Methoden: die Vorstellung, die Atmung und die Körperhaltung.
Wozu übt man Qigong?
- Sie aktivieren Ihre Selbstheilungskräfte und stärken Ihr Immunsystem.
- Sie stärken Ihre innere Kraft.
- Sie schulen Ihre Konzentration und Koordinationsfähigkeit bei gleichzeitiger Entspannung.
- Sie fördern Ihr eigenes Körpergefühl und verbessern Ihre Beweglichkeit.
- Sie nehmen sich Zeit für sich und setzen bewusst einen Kontrapunkt zum Alltag.
- Sie entdecken Ihre Lebensfreude wieder.
- Sie unterstützen Therapie und Rehabilitation.
Wissenschaftliche Studien haben die positive Wirkung von Qigong nachgewiesen. Qigong wirkt unterstützend bei vielen Zivilisationskrankheiten, u.a. Rückenbeschwerden, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Rheuma und anderen, beispielsweise schweren chronischen Erkrankungen.
Wem hilft Qigong?
Qigong ist für jedes Alter geeignet. Die Übungen sind langsam, natürlich, sanft und leicht erlernbar.
Alle Qigong- Übungen können an die individuelle Körpersituation angepasst werden, man kann im Stehen, Sitzen und Liegen üben. Das ist ein großer Vorteil, wenn man vorübergehend oder langfristig körperliche Einschränkungen hat.